Der „Alex“ – wie er von Berlinern (und bemühten Nicht-Berlinern) gern genannt wird – ist einer der wichtigsten Anziehungspunkte der Hauptstadt. Der geschichtsträchtige Platz ist ganz sicher eines der Wahrzeichen von Berlin. Touristen finden hier nicht nur bedeutende Baudenkmäler, die historische Einblicke eröffnen, sondern auch zahlreiche Geschäfte und Cafés.
Historisches zum Alex
Seinen heutigen Namen erhielt der Platz am Anfang des 19. Jahrhunderts: Nachdem ihm im 17. Jahrhundert erstmals eine wichtigere Rolle als Viehmarkt zugekommen und er im nachfolgenden Jahrhundert zum „Königs Thor Platz“ avanciert war, wurde er schließlich anlässlich eines Besuchs des russischen Zaren Alexanders I. zum „Alexander-Platz“ umgetauft.
Seine Blütezeit erlebte er am Anfang des 20. Jahrhunderts, als sich hier wichtige Bühnen und Kaufhäuser niederließen.
Ein wirbelnder Mittelpunkt
Es gibt wohl in der ganzen Bundesrepublik kaum einen Platz, der gefragter wäre: Mit der enormen Zahl von mehr als 350.000 Besuchern täglich gilt der Alexanderplatz als der viertbelebteste Ort in Europa.
Literarische Anklänge
Döblin hat mit seinem berühmten Roman dafür gesorgt, den Platz auch literarisch zu verewigen. Tatsächlich hat er in seiner Geschichte auch noch eine andere Rolle für die Literatur gespielt: Mit Lessing und Kleist haben hier zwei der berühmtesten deutschen Dichter für geraume Zeit eine Bleibe gefunden.
Der Kraftsportler Patrik Baboumian stellte auf dem Alex einen Weltrekord auf: Er trug dort das unvorstellbare Gewicht von 555 kg ganze 10 Meter weit.