Gendarmenmarkt

Gendarmenmarkt in Berlin
Gut zu wissen

Der Gendarmenmarkt gilt als schönster Platz von Berlin, er liegt im Herzen der Stadt im Viertel Friedrichstadt. Von hier aus sind viele berühmte Sehenswürdigkeiten, darunter die Museumsinsel, das Berliner Schloss und der Berliner Dom fußläufig in nur wenigen Minuten zu erreichen. Er ist ganz bequem mit verschiedenen U-Bahnlinien oder mit dem Bus zu erreichen.

Auf dem Platz befinden sich zahlreiche bemerkenswerte Bäume, von denen einige als Naturdenkmal unter Schutz stehen.

Geschichte des Gendarmenmarktes

Die Geschichte des Platzes beginnt 1688, als Johann Arnold Nering auf Geheiß des Kurfürsten Friedrich III diesen als Teil der Friedrichstadt anlegen ließ. Hier fand ein Großteil der französischen Einwanderer, denen durch das Edikt von Potsdam religiöse Freiheit zugesichert wurde, eine neue Heimat. In dem den Platz flankierenden sogenannten Französischen Dom und dem Deutschen Dom erhielten sowohl die französisch-reformierte als auch die lutherische Gemeinde einen Ort, um ihrer Religion nachzugehen.

Zahlen und Fakten

Der 3,3 Hektar große Platz war als Markt angelegt worden. Sein ursprünglicher Name „Lindenmarkt“ erfuhr im Laufe der Zeit mehrere Umbenennungen. Die heutige Bezeichnung stammt aus dem Jahr 1799. Sie ist eine Reminiszenz an die einstmals hier befindlichen Stallungen des Kürassierregiments des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I – der Gens d’armes.

Heute ist der Gendarmenmarkt eine wichtige Sehenswürdigkeit und beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Im Sommer finden hier Konzerte statt, im Winter lockt der Weihnachtsmarkt zahlreiche Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung an.

Symbolik des Platzes

Auf Geheiß des Magistrates von Berlin sollte der Platz nach massiven Zerstörungen im II. Weltkrieg zu einem bedeutenden geistig-kulturellen Zentrum werden. Dies erfolgte durch den Wiederaufbau im Jahr 1976, während der er seine eindrucksvolle Gestalt (zurück)erhielt.

Fun Fact

Der prominenteste Anwohner des Gendarmenmarkts war der romantische Dichter E.T.A. Hoffmann. In seiner Erzählung „Des Vetters Eckfenster“ schildert er das rege städtische Treiben, das er von seinem Fenster aus beobachtete.

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