Hackesche Höfe

Hackesche Höfe
Gut zu wissen

Die Hackeschen Höfe befinden sich in der Spandauer Vorstadt im Bezirk Mitte ganz in der Nähe des Scheunenviertels. Die acht Höfe stehen seit 1977 unter Denkmalschutz und sind mit S-Bahn, Tram oder Bus ausgezeichnet zu erreichen. Auf einer Gesamtfläche von 27.000 Quadratmetern befinden sich Wohnungen, alternative Kultureinrichtungen, gemütliche Cafés und 40 Gewerbeunternehmen.

Von hier aus ist es nur ein Katzensprung zu anderen Highlights der Hauptstadt, beispielsweise zur Museumsinsel, zum Berliner Dom, zum Roten Rathaus und anderen Sehenswürdigkeiten.

Die Geschichte der Hackeschen Höfe

Die Höfe entstanden 1906 aufgrund einer Zusammenlegung mehrerer Grundstücke zwischen der Rosenthaler Straße und der Sophienstraße. Die damaligen Eigentümer ließen die bestehenden Altbauten abreißen, um einen völlig neuen, modernen Gebäudekomplex zu errichten. Dieser wurde von den Architekten Kurt Berndt und August Endell realisiert und am 23. September 1906 eröffnet. Er zeichnet sich durch eine faszinierende baukünstlerische Gestaltung und eine einzigartige Mischung verschiedener Stilarten aus.

Die Hackeschen Höfe wurden damals als größte Gewerbehof- und Wohnanlage des Landes errichtet. Ihr zugrunde lag die Idee der Lebensreform-Bewegung, die sich u.a. für ein menschenwürdiges und gesundes Arbeiten und Wohnen einsetzte. Sie fand ihren architektonischen Ausdruck in der engen Verzahnung von Gewerbebetrieben, kulturellen Einrichtungen und Wohneinheiten sowie in ruhig gelegenen, modernen und lichtdurchfluteten Wohnungen.

Zahlen und Fakten

Im II. Weltkrieg wurden die Höfe teilweise zerstört. Während der DDR-Zeit gehörten sie zum Volkseigentum, das jedoch nicht mehr gepflegt wurde und immer mehr verfiel. 1993 wurde sie sehr aufwändig für 80 Millionen DM restauriert.

Immobilien zu Höchstpreisen

Der Standort Hackesche Höfe gehört mittlerweile zu den teuersten und begehrtesten Immobilien der Hauptstadt. Als einer der schönsten Höfe gilt der idyllische Hof IV mit seinem hübschen Brunnen und den Bänken, die zum Verweilen einladen.

Die Gegend ist Schauplatz von Alfred Döblins Roman „Berlin Alexanderplatz“, der ein gutes Bild von der aufgeheizten und angespannten Atmosphäre der Weimarer Republik vermittelt.

Fun Fact

Das Areal, auf dem heute die Hackeschen Höfe stehen, gehörte im 17. Jahrhundert noch gar nicht zu Berlin!

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